Full text: Dort wo die klaren Bächlein rinnen

[4.41 
A136149 
Schäferin Hannchen. 
1. Dort wo die klaren Bächlein rinnen, sah ich von fern 
Hässchen stehn; da wohnt von allen Schäferinen die schön 
ste, die ich je geseh'n. Und böte man mir Gold u. Kronen, 
dächt ich doch in meinem Sinn: "Jm Hüttchen möcht ich liebe 
wohnen, dort bei der schönen Schäferin! 
2. Treibt sie bei hellem Sonnenflimmer 
die zarten Lämmlein in den Hain, 
so sagt mein krankes Herz mir immer: 
"O könnt ich bei der Schäf'rin sein! 
Dann nehm ich heimlich meine Flöte 
u. streif in ihrer Trift einher 
und wenn man mir den Himmel böte, 
zu Hause blieb' ich nimmermehr. 
wenden 
Sangesort: Benz Kr. Usedom-Wolli 
Einsender: Lehrer Ebert-Stettin, 
1931. 
Durch pomm. Archiv März 1933.
	        
Waiting...