Full text: Baltische Studien (Jg. 38, Heft 1/4, 1888)

Vorwort. 
Angesichts der unausgesetzten Bemühungen, die 
gesamte litterarische Hinterlassenschaft der beiden Haupt¬ 
reformatoren — namentlich Luthers — durch den Druck 
zum Gemeingut zu machen, und nachdem neuerdings die 
historische Kommission der Provinz Sachsen auch den 
Briefwechsel des Justus Jonas in zwei stattlichen Bänden 
der Öffentlichkeit übergeben hat, darf die Gesellschaft 
für pommersche Geschichte und Altertumskunde gewiss 
auf Dank in weiteren Kreisen dafür rechnen, dass sie 
nunmehr auch den Briefwechsel des Doctor Pomeranus 
zusammenzustellen und herauszugeben sich zur Aufgabe 
gemacht hat. Beweisen doch schon die durch zwei Jahr¬ 
hunderte bis heute immer sich wiederholenden Veröffent¬ 
lichungen vereinzelter Briefe — wie man sie gerade fand, 
— dass man allezeit ein allgemeines Interesse für die 
Briefe des Mannes als selbstverständlich voraussetzte, 
welcher jedenfalls, was den Umfang seiner Wirksamkeit 
anlangt, auf dem Gebiete deutscher Reformation zunächst 
hinter Luther und Melanchthon seine Stelle hatte. Muss 
andrerseits schon die verhältnismässig geringe Zahl der 
Briefe von ihm, welche, wenn auch nur schriftlich, bis 
auf uns aufbewahrt sind, als ein Zeichen gelten, dass seine 
Bedeutung in den Augen seiner Zeitgenossen und der
	        
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